Stilmix Industrial Chic vs Altbaucharme: Sanierung eines denkmalgeschützten Gebäudes zum Verlagshaus. 2- geschossige Fluchttreppe nach LBO. Die Treppen wurden als Spindeltreppe ausgeführt, Belag mit rutschhemmenden Pressrosten, Geländer im einfachen Stil mit Edelstahlnetzen bespannt.
Soweit eigentlich eine recht einfach Konstruktion, wenn da nicht 60 -80 cm dicke Bruchsteinwände wären, die üblicherweise meistens mit Mörtelsand, also gefühlte 3 Schaufeln Sand mit einer Prise Zement, vermauert wurden. Keine guten Bedingungen für Dübel, die 1,5 to Treppe zzgl. einer dynamischen Menschengruppe verankern sollten. Dafür wurden hinter der Fassade in jeder Etage Stahlkonstruktionen eingebaut, die die hölzernen Deckenbalken über großzügige Betonanker an neuen Beton-Unterzügen anbinden. Daran befestigt wurden auch stählerne Kragarme, die durch das gesamte Mauerwerk nach außen führen, um daran die Treppe zu befestigen. Besonders tricky war hier die Vormontage, also zuerst alle Stahlbauteile im inneren hinter dem Altgemäuer einbauen + einbetonieren, dann außen die Bruchsteine zum Teil abtragen/ausbauen, die stählernen Kragarme lot- und fluchtgerecht einbauen, das Mauerwerk wieder einbauen. Erst danach konnte die Treppe montiert werden. Keine Frage, dass die vormontierten Bauteile exakt sitzen mussten. Aber unsere „Jungs“ haben das bestens hinbekommen.